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Rudolf Steiner und die Astrologie (6)

Mit Jupiter am MC im Zeichen des Löwen (=Hr2 in Hs10) war es dem Geistesgiganten Rudolf Steiner in seinen späteren Jahren des Miterlebens des ersten Weltkrieges und am Vorabend des zweiten Weltkrieges bestimmt, den christlichen Völkern Mitteleuropas das Licht seiner geistigen Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit zu offenbaren.

steiner berufsherrscherMit seiner Merkur-Neptun Konjunktion im fünften Haus in den Fischen war es Rudolf Steiners gegeben, bereits vor über einem Jahrhundert das geistige Hintergrundwirken der heutigen destabilierenden antichristlichen Mitteleuropas zu erkennen.

Mit seinem Aszendenten im Zeichen des Skorpions (=dem Bestand des Geistes) und dem Geburtsherrscher am Deszendenten im Zeichen des Stiers (=dem Bestand des irdischen Seins) geboren, sah er sich während seines irdischen Erlebens von den geistigen Kräften geleitet, durch seine Inkarnation den rein materialistischen orientierten Kräften Einhalt zu gebieten (=Pl Hr1 in Hs7).Dies tat er unter dem Zeichen Christi, dem des Kreuzes. In seiner astrologischen Signatur ist das Zeichen des Kreuzes für erfahrene Astrologen unverkennbar (=Sonne als Hr10 in Hs4 und Pluto als Hr1 in Hs7).

Die Geheimwissenschaft Steiners
In seiner Geheimwissenschaft machte Rudolf Steiner deutlich, wie die elementaren Entwicklungsstadien der Menschheitsentwicklung auf planetaren und sonnenhaften Zyklen beruhen. Dem alten Saturn, der alten Sonne, des alten Mondes, usw. Das alles soll nun nach Ansicht erzkonservativer anthroposohischer Kreise keine Gültigkeit mehr besitzen, nachdem die überkommenen Prozesse der Weltenentwicklung in der derzeitigen planetaren Gestalt erneut hervor treten?

Wenn bereits Steiner sich in seiner Geheimwissenschaft auf die uralten Entwicklungszyklen der alten Sonne, des alten Saturns und des alten Mondes beruft, warum wird dann die Grundlage der Schilderung des kosmologischen Geschehens seit dem irdischen Erscheinen des Genius Steiners seitens der erzkonservativen Antroposophen nicht mehr zur Kenntnis genommen? Erfahrungsgemäß wehrt und sperrt sich die Mehrzahl der organisierten sowie der nicht organisierten Antroposophen vehement gegen astrosophische Zusammenhänge, die das innere Machgefüge der AAG gefährden könnten. Diese erzkonservativen Kreise innerhalb der AAG sperren sich ähnlich wie die römisch-katholische Kirche vor der Erkenntnis, das sich sich die Erde um die Sonne dreht. Jahrundelang sperrte sich diese gegen die Erkenntnisse Galileos und Kopernikus. Diese Kräfte wollen sich weiterhin darin sonnen, das sich alles um sie dreht.

Die wirkliche Astrologie ist eine ganz intuitive Wissenschaft und erfordert von dem, der sie ausüben will, die Entwicklung höherer übersinnlicher Erkenntniskräfte.
Rudolf Steiner

Dieser Aussage von Rudolf Steiner kann aus astrologischer Sicht nicht unbeantwortet bleiben. Er beruft er sich bez. der Astrologie auf übersinnliche Erkenntniskräfte. Wenn er die logische Mathematik aus seiner Sicht für sich selbst als übersinnlich einstuft, so war dies vielleicht seine intuitive Erkenntnis. Natürlich ist die Mathematik etwas, das sich der sinnlichen Wahrnehmung entzieht. Aber es ist auch nichts Geheimnisvolles in ihr. Jeder der die Grundrechenarten kennt und ein bildliches Vorstellungsvermögen verinnerlicht hat, hat die Voraussetzungen erfüllt astrologische Rhythmen und deren Zusammenhänge zu erkennen.

So findet sich im Radix von Rudolf Steiner das wieder wovor er andere warnen will, die Gefahr eines erhöhten Egoismus (= fast gradgenaues Quadrat der Sonne in den Fischen mit Uranus im Zeichen Zwilling). Aber nochmals, Rudolf Steiner hatte nicht die Aufgabe mit Hilfe astrologischer Erkenntnisse zu glänzen. Als okkulter Seher bewegte er sich bewußt in geistigen Welten. Das war seine Mission.Die ungeheure Tragik der Nachfolgeorganisation Steiners (=AAG) besteht darin, das diese bis heute nicht in der Lage und willens sind, die Informationen zur Kenntnis zu nehmen, die ihnen die erste Hierarchie durch das irdische Weltall zur Verfügung stellt.

Der Menschheitsrepräsentant
menschheitsrepräsentantWenn man diese Statue betrachtet, so zeigt sich in der oberen Hälfte das schmerzverzerrte Angesicht Jesu, leicht nach rechts geneigt mit einer Dornenkrone um sein Haupt. Es zeigt in der Darstellung des Christus die menschliche Dramatik auf, wie sich die im Menschen überirdisch wirkenden Kräfte in Verbindung mit dem bisher in der Menschheitsentwicklung Erreichten in einem gemeinsamen Prozess dadurch etwas Neues erschaffen können, wenn Menschen bereit sind, durch das geistige Empfangen eine Verbindung zwischen den geistig wirkenden und irdisch herrschenden Kräften berzustellen in der Lage sind, sich mit der allumfassenden Liebe, Weisheit und der allumfassenden Schöpferkraft zu verbinden und die irdische Welt so zu gestalten, die des Menschen würdig sind. Wiederholt sich in dieser Statue nicht die derzeitige Leidensmission und das gleichzeitige Auferstehen Christis in uns allen?

Diese bildhauerische Darstellung zeitigt in seiner Einzigartigkeit den weltenhistorischen Entwicklungsprozess der Menschheit. Mit dem nach oben empfangenen linken Arm verbindet sich die in der Mitte symbolhaft abgebildete Menschheitsgestalt mit dem geistigen Willen der Christuswesenheit. Mit dem nach unten rechten gerichteten Arm weist der Menschheitsrepräsentant die von Steiner identifizierte Wesenheit Ahriman in die unterirdische Welt zurück. Es ist eine zutiefst ergreifende Symbolik. Die bisher von den ahrimanischen Wesenheiten entwickelte materiell gestaltete Wirklichkeit wird abgelöst durch das Wirken der Christuswesenheit. Dieses Bildnis zeigt den Entwicklungsprozess der gesamten Menschheit.

Wie einst aus dem unbewußten Paradies der Unschuld die Verantwortung in die weiter führende Stufe der Menschheitssntwicklung der Menschheit auf die Schultern jedes einzelnen Menschen gelegt wird. Wie das Bewußtsein des Menschen mit Hilfe der allumfassenden Schöpferkraft in der Lage ist, die bisher von den ahrimanischen Geisteswesenheiten besetzte Erde abzulösen ist.

Dieses Bildnis zeigt die Schmerzen dieses Neugestaltens der irdischen Verhältnisse in diesem Planeten. Das alles lebendige Leben durchdringende Bewußtsein des Menschen ist mit HIlfe der allumfassenden Schöpferkraft in der Lage, die irdischen Verhältnisse in ein Gleichgewicht zu bringen. Um dieses Ziel zu erreichen bedarf es der eigenen Erkenntnis. Diese Erkenntnis entspricht der Botschaft der Christuswesenheit. Von den ahrimanischen Kräften wird versucht die Christuswesenheit als eine Person darzustellen, die in den damals römisch besetzten Gebieten gekreuzigt wurde. In Wirklichkeit verbirgt sich hinter dem leiblichen Erscheinen Jesus von Nazareth das trinitäre Wirken der allumfassenden Schöpferkraft.

Das Symbol des Kreuzes ist ein uraltes Symbol, das sich in allen christlichen Kulturen und auch astrologisch wiederfindet. Es zeitigt den Kampf derjenigen Kräfte, die die Invasion des christlichen Gedankengutes mit all ihren zur Verfügung stehenden Mitteln zwar verhindern wollen, aber nur verzögern können.

Wie an dem Tag, der dich der Welt verliehen,
Die Sonne stand zum Gruße der Planeten,
Bist alsobald und fort und fort gediehen
Nach dem Gesetz, wonach du angetreten.
So mußt du sein, dir kannst du nicht entfliehen,

So sagten schon Sibyllen, so Propheten;
Und keine Zeit und keine Macht zerstückelt
geprägte Form, die lebend sich entwickelt.

Johann Wolfgang von Goethe