Liebe Leser,
wie sie dem untenstehenden Vortrag von Christoph Bolleßen entnehmen können, ist es die Hauptaufgabe des im Herzen Mitteleuropas gelegenen Landes, die Natur- mit der geistigen Erkenntnis in Einklang zu bringen. Wie ist es dann zu erklären, warum die astrologischen Gesetzmäßigkeiten und die Synchronizität der kosmischen Rhythmen im irdisch-individuellen Leben – in der noch vor wenigen Jahren vorhandenen Ausprägung der Anthroposophie – bisher kaum wahrzunehmen waren? Die Astrologie bietet all das Wissen auf allen Lebensgebieten an, sich wie ein Klangkörper in die kosmischen Gegebenheiten einstimmen zu können. Sowohl das eigene körperliche, das seelisch-geistige und das uns umgebende gesellschaftliche Gefüge interagiert pausenlos mit dem uns umgebenden kosmischen Kräften.
Seit der Entdeckung von Pluto im Jahre 1930 – fünf Jahre nach dem Tode Rudolf Steiners – hat sich das astrologische Wissen und um diese Zusammenhänge enorm entwickelt und wir stehen jetzt wieder vor einer neuen Phase in der Menschheitsentwicklung. Mit der Entdeckung von Pluto ist dieser symbolisch als Vertreter des Hüters der 2.Schwelle ins irdische Erscheinen getreten. Da Pluto Teil des Wasser-Trigons ist, wird man im Inneren vor die folgenden Fragen gestellt, die jeder für sich selbst beantworten muss.
• Krebs-Qualität
Habe ich mein Mitgefühl und seelisches Empfinden soweit zur Reife gebracht, damit ich fähig bin, mich in das seelische Erleben des/der anderen hinein versetzen zu können und emphatisch wahrzunehmen?
• Neptun-Qualität
Habe ich den in mir vorhandenen Funken der allumfassenden Schöpferkraft soweit zur Reife gebracht, das ich die hinter allen Dingen verborgene Wahrheit erkenne und damit immer mehr fähig werde, helfend und heilend zu wirken?
• Pluto-Qualität
Habe ich danach gestrebt, die mir zur Verfügung gestellten Geisteskräfte und materiellen Ressourcen für das Gemeinwohl einzusetzen?
Mit dem ab Sommer dieses Jahres sich zunehmend formierenden Trigon aller Transsaturner – die dann alle einen Zeichenwechsel vollzogen haben werden – wird ein Zeitfenster zum Übertreten der 2.Schwelle durch Uranus geöffnet werden. Es wird denjenigen Einlass gewährt werden, die bereit sind, eine neue Phase in der Menschheitsentwicklung mitzugestalten.
Rudolf Steiner und die Astrologie
Warum wurde das Wissen um diese Synchronizitäten im Leben jedes Einzelnen in der anthroposophischen Bewegung bisher so stiefmütterlich behandelt? Dies liegt wahrscheinlich daran, das sich Rudolf Steiner kritisch über die Astrologie geäußert hat. Z.B. führte er an, dass eine „wahre Astrologie nur in einem höheren Bewusstseinszustand betrieben werden kann“. Dem will ich auch nicht widersprechen. Es ist selbstverständlich so, dass aus einer höheren Sicht betrachtet, die kosmischen Zusammenhänge sich übergeordneter darstellen, als dies für einen irdischen Menschen zunächst wahrnehmbar ist. Folgt man dem hermetischen Gesetz „Wie oben so unten“, so muss aber diesem Ansatzfolgend, der irdisch sichtbare Anteil der „wahren“ Astrologie davon ein holografisches Abbild sein.
Ich durfte in meinen Leben eine unermessliche Bereicherung dadurch erfahren, das mir alle Informationen zur Verfügugn standen, um dieses im Einklang mit der Absicht der allumfassenden Schöpferkraft erfolgreich gestalten zu können. Jeder kann sich von dieser liebevollen Absicht selbst überzeugen, wenn er beginnt, sich für die kosmische Wirksamkeit in seinem eigenen Leben zu interessieren. Damit wird der Weg zu weiteren Entwicklungsebenen frei. Wer sich ohne grundlegende Kenntnissse seiner irdischen Existenz auf den Weg macht, rein geistige Ziele anstreben zu wollen, wessen Verführungskünsten ist er dann verfallen? Das gilt auch umgekehrt. Wer von Ahri dazu verführt wird, nur irdische Ziele erreichen zu wollen, wird dies auch bekommen. Doch zu welchem Preis?
Damit landen wir bei Hegel, These, Antithese und Synthese. JCh ist der schmale Grat. Diejenigen, die sich nur auf die Namensgebung seines Vornamens und seine körperliche Erscheinung berufen, sind wie diejenigen, die ihre weitere Entwicklung nur in überirdischen Sphärten suchen, auf Abwege geraten. JCh hat durch sein Opfer auf Golgatha klar gemacht, das er der wahre Herrscher über die Erde ist. Um dieses Anrecht auf sein göttliches Erbe zu menifestieren, trat er freiwiilig den Weg zu Golgahta an. Mit diesem Opfergang erwies er sich als würdig, die Regentschaft über dieses einzigartige Kleinod am Rande der Milchstrasse zu übenehmen.
Ich kann durchaus verstehen, warum RS sich zu dem damaligen Zustand der astrologischen Erkenntniszustandes nur so äußern konnte, denn zu seiner Zeit war Mars noch der alte Herrscher des Zeichens Skorpions. Mit einem Skorpion-AC musste er dies anders sehen. Ahnte er vielleicht schon die Entdeckung Pluto voraus? Wie bereits ausgeführt, hat sich nach der Entdeckung von Pluto im Herzen Mitteleuropas ein exorbitanter astrologischer Entwicklungssprung vollzogen. Das musste so sein, da das Skorpion-Zeichen die Ansammlung oder das „Stierhaus“ des geistigen Quadranten ist. Mit der Entdeckung von Pluto wurde das Tor zu den geistigen Welten für die gesamte Menschheit geöffnet und wir stehen jetzt wieder vor der nächsten Schwelle des Erkennens.
Das Wichtigste in der Astrologie ist zunächst unsichtbar und verborgen. Was wir z.B. als materielle Objekte im Weltenall wahrnehmen und durch die zwölf Sternzeichen und ein Häusersystem in einen Sinnzusammenhang bringen, sind ja nur die irdischen Ausgangspunkte für das Erkennen der ewig gültigen Prinzipien, die dadurch ins Erscheinen treten und für den Menschen Gestalt annehmen. So ist jeder, der sich mit Astrologie näher befassen will, ein beginnender Geistesschüler. Denn er beginnt ernsthaft aus seinem eigenem Geiste heraus, die Sinnhaftigkeit nicht nur der eigenen Existenz, der seiner mitmenschlichen Gemeinschaften, sondern auch die des gesamten Weltenalls zu hinterfragen.
Aber es tut sich was, auch in der AAG. Vor zwei Jahren wurde eine Arbeitsgemeinschaft in der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft gegründet. Dies ist m.E. vermutlich darauf zurück zu führen, das seit der Mitte des letzten Jahrhunderts es führenden Astrologen im mitteleuropäischen Raum gelungen ist, Luzi bedeutende Erkenntnisse abzuringen.
Der Funke Gottes offenbart sich…
Die erschaffene Natur ist eben nicht nur beschränkt auf die drei Reiche unterhalb des Menschen auf diesem Planeten. Sie umfasst eben auch überirdische Ebenen außerhalb. Die Erde ist als ein Teil eines Gesamtsystems anzusehen, ohne dem die Erde nie hätte entstehen können. Jede Pflanze, jedes Tier und jeder Mensch in jedem Augenblick seiner Existenz ist diesen kosmischen Gesetzmäßigkeiten, sowohl im Äußeren, im Inneren, in Beziehung zu seinen Mitmenschen, in seinem gesellschaftlichen Umfeld und nicht zuletzt in seiner spirituellen Entwicklung davon betroffen. Gab es vielleicht Kräfte in dieser Bewegung, die diese Einsichten bislang verhindern wollten?
Dank der astrologischen Forschungsarbeit in den letzten Jahrzehnten hat es die moderne Astrologie erreicht, wonach sich vielleicht manche Anthroposophen so sehr sehnen, nämlich einen begrenzten Einblick in die Akasha-Chronik zu bekommen. Mit der Kenntnis des Geburtsmomentes und des -ortes offenbaren sich die verborgensten Geheimnisse jedes Menschen. Darin sind alle Informationen verschlüsselt enthalten, die für diese Inkarnation bedeutend sind. Es lassen sich alle Informationen auslesen, sei es die bereits entwickelten Talente und eben auch die Bereiche, die noch zur Reife gebracht werden müssen.
Ist das vielleicht einer der Gründe, warum manche Menschen die Entschlüsselung ihres seelisch-geistigen Genoms ablehnen. Es könnten ja Dinge ans Tageslicht kommen, die evtl. dem vom Ego zurecht gezimmerten Selbstbild nicht behagen würden. Andererseits bietet die moderne Astrologie mit Hilfe der Selbsterkenntnis und der Biografiearbeit die beste Möglichkeit, unbewusste Verhaltensweisen enttarnen zu können.
Das Horoskop von Rudolf Steiner
Richtet man den Blick auf den Geburtsmoment von Rudolf Steiner wird es offensichtlich, das es der wesentlichste Grund für seine Inkarnation war, sich mit den irdischen Angelegenheiten auseinander zu setzen und die notwendigen Geistesimpulse für die weitere Entwicklung Mitteleuropas zu geben. Dies war eine unermesslich fürsorgliche Liebestat, erkennbar am abst. MK im Hs9 im Krebs. Durch sein Erscheinen auf der irdischen Ebene war er in der Lage, auf vielen Gebieten des irdischen Lebens die notwendigen Geistesimpulse für die weitere Entwicklung auf vielen Lebensgebieten zu geben. Z.B. in der Landwirtschaft, in der Erziehung oder im gesellschaftlichen Zusammenleben. Für besonders erwähnenswert halte die Tatsache, dass zehn Jahre
nach seiner Geburt das Deutsche Reich gegründet wurde. Es ist daher sehr stark anzunehmen, dass dieses aus ihrem bisherigen Dornröschenschlaf in Bälde erwachen wird.
Das Erscheinen R.S. in der irdischen Welt und insbesondere in Herzen von Mitteleuropa ist als ein Opfergang aus den geistigen Welten kommend in die irdische Welt anzusehen. So mussten auch seine Versuche, den WWW1 verhindern zu wollen, ergebnislos bleiben. Die damaligen Menschen waren noch nicht soweit, das sie für seine Ideen empfänglich waren. Es mussten erst Ströme von Blut vergossen werden, damit vielleicht 100 Jahre nach seinem Tode, ein ähnliches Szenario sich nicht mehr wiederholen wird. Mit dem Wiedereintritt von Neptun in den Widder nach 164 Jahren und 100 Jahre nach seinem Todestag ergießen sich die von ihm mitgeteilten Perspektiven unaufhaltsam in die irdische Realität.
Sein Vorbild u.a. war Johann Wolfgang von Goethe, ebenfalls ein Skorpion-AC. Dieser hatte sich bereits mit dem Wirken des sog. Bösen auf der irdischen Ebene intensiv auseinander gesetzt, mit dem R.S. erst konfrontiert werden sollte. Umso mehr wird sein jahrelanges Zögern verständlich, sich als von hohen Sphären herab gestiegener Eingeweihter mit dessen Nachlass akribisch und detailliert beschäftigen zu wollen.
Das Horoskop von Johann Wolfgang von Goethe
Goethe hatte als Vorkämpfer (= ebenfalls Sc-AC mit Pluto im ersten Haus) die Bresche für R.S. geschlagen, damit dieser in Folge seines Wirkens ins irdische Erscheinen treten konnte. R.S. hat wie JCh aus den geistigen Welten kommend, seine letzte Inkarnation dafür hingegeben, damit im Herzen Mitteleuropas das christlich orientierte Geistesleben mit neuen Lebensimpulsen versorgt wird.
Aus dieser Geisteshaltung kommend, war es ihm verwehrt, in einen eigenen Reihen nur einen, geschweige denn mehrere Nachfolger zu finden. Wie einst Don Quichotte kämpfte er vergeblich gegen die irdisch errichteten Windmühlen der seit Jahrtausenden etablierten ahrimanischen Strukturen. Aber durch seine Opfertat war es ihm möglich, den im Herzen Mitteleuropas eingesäten Geistesimpuls neu zu beleben.
Diese Einsichten und Zusammenhänge werden eben erst durch astrologische Erkenntnisarbeit möglich. Diese stellt einen übergreifenden Erkenntnisrahmen zur Verfügung. Dieser übergeordnete Rahmen ermöglicht es, nicht nur das jetzige, sondern auch die bereits erworbenen Eigenschaften jedes Individuums und auch die Herausforderungen ermitteln zu können, die es zu entwickeln gilt. Und nicht nur das. Diese mit jedem Individuum verbundenen seelisch-geistigen Eigenschaften ermöglichen es, wie jedes Individuum mit jedem anderen und auch als Einheit gesehen, mit dem vorhandenen gesellschaftlichen Umfeld interagiert.
Rudolf Steiner und Johann Wolfgang von Goethe
Im Geburtsbild von RS ist die geistige Verbundenheit zu Goethe unübersehbar. Beide haben den absteigenden Mondknoten im 8. und 9.Haus im Krebs, d.h. sie sind geistige Brüder, die sich derselben Mission verschrieben haben.
Mit dieser fast identischen Konstellation ist bei beiden Ausnahmepersönlichkeiten astrologisch erkennbar, was beiden das wichtigste Anliegen war, dieses in die irdische Welt zu bringen. Und was war dies? Es war die Wesensart des Krebses, das kardinale Zeichen des Mitfühlens, der Anteilnahme, der Fürsorge, der Güte, der Geborgenheit, der Zugehörigkeit, der Selbstliebe und nicht zuletzt des inneren Reichtums. Sie wollten als gesellschaftliche Vorbilder vor allem diese Eigenschaften auf die Erde tragen, damit sich diese Eigenschaften vor allem im deutschsprachigen Raum weiter entwickeln sollten.
Bei Goethe findet sich der absteigende Mondknoten im achten, bei Steiner im neunten Haus Krebs, d.h. bei beiden im geistigen Quadranten. Für Goethe war das „Stirb und Werde“ eines seiner Hauptthemen, sowie die Auseinandersetzung mit dem Bösen, um die Macht über sich selbst zu erringen.
Steiner hatte die Aufgabe, die geistige Mission von Goethe weiter zu entwickeln und das bisher verborgene Wissen, das bisher nur in geheimen Zirkeln bekannt war, einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen (Mond als Hr9 in Hs11 in der Jungfrau). In dieser Konstellation lässt sich auch der Titel seines wichtigsten Werkes – Die Philosophie der Freiheit – ablesen (Philosophie ist das Thema des 9. Hauses und Freiheit des Thema des 11. Hauses)
Wenn Du einen Schritt vorwärts zu machen versuchst in der Erkenntnis geheimer Wahrheiten, so mache zugleich drei vorwärts in der Vervollkommnung deines Charakters zum Guten.
Rudolf Steiner, Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?
In diesen Worten liegt aus astrologischer Sicht das größte Geheimnis verborgen, um Einsicht in höhere Welten zu bekommen. Der absteigende Mondknoten symbolisiert den jeweiligen Lebensbereich, der bereits im Laufe der Inkarnationen bis zu einem Höchstmaß entwickelt wurde. Bei Rudolf Steiner und Johann Wolfgang von Goethe war es das Zeichen des Krebses, das kardinale Zeichen des Mitfühlens.
Meiner Erfahrung nach ist diese Erkenntnis nicht sehr weit verbreitet, ist aber m.E. der verborgene Schlüssel zur wahren Einsichten in höhere Welten. Das Mitfühlen war die gemeinsame Motivation von Goethe und Steiner, um hier auf Erden zu inkarnieren und ist und bleibt der Schlüssel für die von Anthroposophen angestrebte Weiterentwicklung des Menschen. Erst durch das grenzenlose Mitfühlen – bei Goethe intensiv ausgeprägt mit Mond und Jupiter in Hs4 in den Fischen im Trigon zu Neptun und bei RS ebenfalls durch Sonne, Merkur und Neptun in den Fischen – werden einem die Gaben zuteil, sich diesem Ziele annähern zu können. Das Denken entsteht dann aus diesem Fühlen heraus, während das bloße Denken zu kaltem Intellektualismus verführen kann
Die Gemeinsamkeiten und gegenseitigen Ergänzungen in ihrer geistigen Mission sind für jeden offensichtlich, der sich ernsthaft damit befassen will. Rudolf Steiner inkarnierte eine Umlaufzeit von Saturn später, ebenfalls mit der Stellung eines rückläufigen Saturn in der Jungfrau wie im Sterbehoroskop von Goethe.
Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke. Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts.
Kor 1,13 Das Hohelied der Liebe
Die Krebs-Steinbock Achse
Sie wussten beide, das vor allem die Eigenschaften des Krebses auf der irdischen Bühne gebraucht wurden. Die Eigenschaften des Steinbocks werden jedem Individuum automatisch mitgeliefert um im jeweiligen sozialen Gefüge im Äußeren seinen Platz zu finden. Die Eigenschaften des Krebses gilt es aber im Inneren zu entwickeln. Und genau dies war auch das Gegenmittel in der Herausforderung in der C-Zeit. Die Steinbock-Eigenschaften verleihen einem die Fähigkeiten, seinen Platz in der äußeren Welt zu finden, während die Eigenschaften des Krebses einem den inneren Reichtum des Kosmos offenbart.
Die übersteigerte Form des Steinbocks zusammen mit Pluto äußert sich in ihren Extremen in einem absoluten Durchsetzungswillen von ideologisch durchsetzten Doktrinen mittels eigens dafür gesellschaftlich errichteter Strukturen und offenbaren die Seelenlosigkeit derjenigen, die diese Strategie verfolgen. Diese richtet sich gegen alles, das noch zu seelischen Regungen fähig ist und will alles Persönliches, d.h. alle Eigenschaften des zweiten Quadranten, also die von Krebs, Löwe und der Jungfrau vollkommen abzuschaffen, damit wir zu fernlenkbaren Robotern mutieren sollen.
Die Umkehr der Mondknotenachse
In der überwiegenden Anzahl von Fällen ist es vom Schicksal so vorgesehen, das einem der absteigende Mondknoten dazu verhilft, sich zunächst im Leben zurecht zu finden. Überall dort, wo er sich im jeweiligen Radix befindet, verhilft er dazu, die entsprechenden Talente und Fähigkeiten zu entfalten, die man sich bereits in früheren Inkarnationen erarbeitet hat. Zusätzlich fordert das Steinbock-Zeichen mit seinem Vertreter Saturn dazu auf, die eigene Stellung und Anerkennung im Sozialgefüge durch die eigene Anstrengung zu finden. Erst wenn man sich im Leben normalerweise eine solide Basis erschaffen hat, ist man aufgefordert, sich der Lernaufgabe des aufsteigenden Mondknoten zu stellen. Die durch den aufsteigenden Mondknoten ersichtliche Lebensaufgabe ist ein lebenslanger und der wichtigste Prozess in einer Inkarnation.
Bei diesen beiden Ausnahmepersönlichkeiten der letzten Jahrhunderte ist es aber genau umgekehrt. Bei ihnen ist der absteigende Mondknoten im Zeichen des Krebses, d.h. im gegenüber liegenden Zeichen des Steinbocks. D.h. sie kamen von einem Punkt, den die meisten Menschen erst erreichen sollen und waren deswegen überreichlich mit den Gefühlen von Liebe, Anteilnahme und hoher Empfindsamkeit ausgestattet. Da aber beide Individuen mit einem Skorpion-AC ausgestattet waren, hatten sie auch immer einen immensen Zugang zu den geistigen Welten.
Steht die Inkarnation von RS kurz bevor?
Rudolf Steiner äußerte sich 1912 zur Bedeutung des Todeshoroskops eines Menschen wie folgt:
Wenn man versucht die Sternkonstellationen heraus zu bekommen für einen menschlichen Tod, so stimmt die Sternkonstellation der späteren Geburt in hohem Maße überein mit der Sternkonstellation des früheren Todes.
Macht man nun diesen Vergleich seines Todeshoroskops mit der Konstellation seines 100. Todestages ergibt sich folgendes Bild:
Es fällt einem sofort die Häufung der Planeten im oberen Bereich in den Fischen und im Widder auf. Ist das evtl. die hohe Übereinstimmung des früheren Todeshoroskops mit der neuen Geburt, die RS gemeint hat? Insgesamt befinden sich Sonne, Merkur, Venus, Uranus und Chiron des Todesradix in Konjunktion zu Sonne, Mond, Merkur, Venus, Saturn, Chiron und Neptun, sowie die Mondknotenachse. Dann findet sich noch eine Mond-Jupiter-Konjunktion und der Mars am AC des möglichen Geburtsradix.
Es sieht auf den ersten Blick so aus, als würde das alte Stellium von fünf Planeten in den Fischen und im Widder mit einer noch mächtigeren Konstellation von sieben Planeten und zusätzlich mit der MK-Achse regelrecht überflutet werden. Dies alles im 10. Haus.
Die übereinstimmenden Planetenkonstellationen sind überwältigend. Exakt und präzise auf den Tag genau nach 100 Jahren des Todestages von R.S. treten diese astrologischen Phänome auf:
1. Wiedereintritt von Neptun in den Widder
2. Der Wiedereintritt von Neptun in den Widder ereignete sich bei seiner letzten Inkarnation sieben Wochen nach seiner Geburt
3. Neumond im Widder einen Tag vorher
4. Sonnenfinsternis ebenfalls einen Tag vorher
5. Sonne-Sonne-Konjunktion im Widder im Quadrat zu Pluto des Sterbezeitpunktes
6. Mars im Krebs im Trigon zu Uranus in den Fischen
7. Der aktuelle Pluto im Trigon zu Mars des Sterbehoroskops
8. Chiron-Chiron-Konjunktion im Widder auf 1 Grad exakt
9. Pluto im Wassermann bildet ein Quadrat zu seiner Mars-Pluto-Konjunktion im Stier seines Geburtshoroskopes
10. Vertauschung der Mondknoten-Achse zu seinem Geburtshoroskop. Das letzte Mal war es ein Abstieg aus den geistigen Welten (=aufst. MK im Steinbock), diesmal würde es ein Aufstieg in die geistigen Welten zurück sein (=aufst. MK in den Fischen). Verfolgt man diese Theorie konsequent weiter, würde sich daraus ergeben, das RS oder ein Teil seiner Geisteswesenheit die irdischen Regionen nie ganz verlassen hat. Dies würde wiederum dem Christusweg entsprechen. RS hat immer davon gesprochen, das JCh im Ätherischen wieder erscheinen wird. Das eröffnet eine weitere Perspektive auf das seit in einem mehr als hundertjährigen Krieg befindliche Deutsche Reich. Dies würde einen weiteren Schlüssel dazu geben, warum dieses seit über einem Jahrhundert auf das Heftigste von den asurischen Kräften bekämpft wird.
Ich verzichte an dieser Stelle auf weitere Einzelheiten und auf eine Interpretation dieser Konstellationen, da es sich im Ganzen nur um eine spekulative Annahme handelt. Es soll nur die außerordentliche Übereinstimmung seines Todeshoroskops mit den aktuellen Sternensituation aufgezeigt werden, auf die sich RS bezogen hat.
Zusammen mit seiner Andeutung über die Bedeutung des Todeshoroskops ist es sehr unwahrscheinlich, das dies alles nur Zufall sein soll. Es ergibt sich dann die Frage, welches Ziel er sich in dieser Inkarnation gesetzt haben könnte? Sein letztes Erscheinen war daraufausgerichtet, den WWW1 verhindern zu wollen. Will er vielleicht diesmal die bevor stehende Inkarnation Ahrimans in seiner Wirksamkeit begrenzen?
Falls unter den Lesern welche sind, die in ihrem Seelen- oder Geistesleben ebenfalls Impulse für seine Annäherung in die irdische Welt erhalten haben, würde ich mich über eine Gelegenheit zum Austausch sehr freuen.
Netzfunde:
Rudolf Steiner über Ziele und Wirkungsweisen westlicher Geheimgesellschaften
conrebbi: Sklaven ohne Ketten – cestui que vie- wir sind für tot erklärt
Christoph Bolleßen: Die Zukunft Mitteleuropas und aktuelles Zeitgeschehen
Günter Kerschbaummayr: Zeitqualität Neumond im Widder 29.3.2025
Sehr einfühlsame und auf den Punkt gebrachte Interpretation des Zeitqualität. Besonders wichtig der Hinweis auf Priapus, der bis heute vernachlässigt wird und stattdessen die Lilith hervor gehoben wird. Wer sich mit dieser Thematik näher beschäftigen will, wird vermutlich ebenfalls feststellen, das mit der Lilith dasjenige verbunden ist, das wir hinter uns lassen sollen. Priapus zeigt uns auf, wohin wir unsere emotionale Ausrichtung fokussieren sollten und so die Zukunft gestalten zu können. Es kommt m.E. nicht von ungefähr, warum in den letzten Jahren der Hype um Lilith entfaltet wurde.
Ravi und Anoushka Shankar
Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse vollzieht in dieser musikalischen Ausprägung zur höchsten Vollendung.